Schmerz
Ergotherapie bei Schmerzen
Die Behandlung und Untersuchung richtet sich nach dem Ebenenmodell von Florian Hockenholz.
Neben einer in der Regel sehr langen Krankheitsgeschichte mit mehreren Diagnosen, wechselndem Krankheitsverlauf und vielen unterschiedlichen absolvierten Therapiemaßnahmen weisen Patienten meistens zudem auf mehr als nur einen schmerzhaften Körperbereich hin.
Es folgt daher eine feste Struktur zur Untersuchung und Behandlung der Probleme.Erst nach dem Gesamtbefund aller Ebenen kann der weitere Behandlungsverlauf fortgesetzt werden.
Eine kurze Übersicht der einzelnen Ebenen :
Lokale Ebene:
Diese beschreibt den schmerzhaften Bereich.Hierbei liegen Schmerzpunkt und schmerzverursachende Struktur häufig direkt übereinander.
Fasziale Ebene:
Diese beschreibt eine unterschiedliche Lage von Schmerzpunkt und schmerzauslösender Struktur. Eine Narbe bzw. Dysfunktion im Bereich des Sprunggelenks kann über mehrere Stationen einen Schmerz im Kiefergelenk auslösen.
Segmentale Ebene:
Dies beschreibt den Weg von der Nervenwurzel über den Plexus bis hin zum peripheren Nerven. Diagnostische muss zwischen einem Problem der Nervenwurzel,des Plexus und des peripheren Nervs unterschieden werden.
Vegetative Ebene:
Hier sitzen die Steuerungseinheiten. Durch eine vegetative Fehlregulation kann eine Schmerzsymptomatik im Körper entstehen oder verstärkt werden.
Viszerale Ebene:
Auch Schmerzen geringer Intensität können durch Organe ausgelöst werden.
Am bekanntesten hierfür dürfte die Herzproblematik sein, bei der die Person unter anderem unangenehme Schmerzen der linken Rumpfhälfte und des linken Arms benennt.
Energetische Ebene:
Die energetische Ebene verläuft parallel zu allen anderen Ebenen. Hierbei verwende ich nur einzelne,sehr kleine Bausteine in der Therapie als Ergänzung zur ,,westlichen Medizin“, z.B. Ohr- und Fußreflexzonenbehandlung und Schröpfkopfbehandlung.
Psycho-emotionale Ebene:
Ein direktes Eingehen auf die Psyche liegt nicht in meinem Behandlungsspektrum und meinem Berufsbild.
Hier geht es vor allem um Aufklärung, Entspannung und auch eine möglichst schmerzfreie Therapie, damit das Lernverhalten des Patienten in Bezug auf den Schmerz, positiv beeinflusst werden kann.
Sollten sich im Verlauf der Behandlung/Befundung Probleme aus anderen, mir nicht zugängigen Bereichen erschließen, werde ich eine entsprechende Weiterbehandlung aussprechen.
Quelle : Physiotherapie bei Schmerzen; Florian Hockenholz